2011
Umbau Wohnhaus H. in Kuhhardt
Sanierung/Umbau Einfamilienhaus
Am 23. und 24.06.2012 fand zum achtzehnten Mal der "Tag der Architektur" statt.
Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde auch dieses von uns realisierte Projekt ausgewählt und konnte von der interessierten Öffentlichkeit besichtigt werden.
Standort:
Ringstraße 28
76773 Kuhardt
Bauherrin:
Familie Monika und Wolfgang Hartweg, Kuhardt
Weitere Informationen:
Programm zum Tag der Architektur - "architektouren 2012" der Architektenkammer Rheinland-Pfalz
-> zum Programm
Projektbeschreibung
Eigentlich sollten in den Bestandsbungalow aus den siebziger Jahren nur zwei Fenster eingebaut werden, damit mehr Blick in den Garten möglich wird. Durch die starke Anhebung des Hauses aus dem Gelände war der Gartenbezug für die Bauherren immer unzureichend. Außerdem wurde das Haus als zu dunkel empfunden. Dazu kamen noch einige Änderungswünsche im Inneren bis schließlich eine Grunderneuerung anstand einschließlich einer energetischen Sanierung.
An der Höhenlage des Gebäude konnte nichts verändert werden, wohl aber an der Optik der Übergänge innen / außen. Mehr Licht sollte ins Haus, die Sonne erlebbar werden über den Tagesverlauf durch die Anpassung der Fensteröffnungen, insgesamt mehr Bezüge zum Außenraum und dessen Neugliederung. Das Volumen im Wohnraum sollte größer werden, gar nicht über die Quadratmeter, sondern in der Höhe, also Anhebung der Decke.
Zusätzlich gab es den Wunsch, das Büro ins Haus zu verlegen, d. h. ein neues Dach mit dieser Nutzung zu versehen und dabei auch gleich eine Galerie, eine Teeküche, ein kleines Bad und eine Dachterrasse mit einzuplanen.
Selbst die Abstellmöglichkeiten für Autos waren unbefriedigend. Eine separat auf dem Grundstück liegende Garage konnte erhalten werden, die zweite lag im Keller des Hauses mit einer unangenehmen Rampeneinfahrt. Diese wurde z. T. zugeschüttet und an gleicher Stelle ein offener Carport errichtet, der zugleich über eine Art Gartenschrank das private Grundstück vor Einblicken von der Straße schützt. Die bisherige Garage behielt einen eigenen Zugang ins Haus und wird nun als Musikstudio genutzt.
Im Erdgeschoss des Gebäudes wurde zwar der Schlaftrakt mit Bad verändert – und um einen kleinen Balkon ergänzt – aber es musste keine tragende Wand weichen. Trotzdem kommt jetzt in die große Diele, die es schon vorher recht dunkel gab, sehr viel Licht. Der Blick nach draußen lädt auf die neue Terrasse ein oder in den Wohnraum, in dem der neue Kamin die zentrale Feuerstelle im Boden darstellt. Große Schiebeelemente holen den Garten nah ans Haus.
Von der Küche aus hat man nun erstmals einen Blick auf die Straße, und zwar großzügig mittels eines Übereck-Fensters, da kommt die Höhenlage des Gebäudes entgegen: man steht wie auf einer Kanzel vor Einblicken geschützt.
Der Ausbildung des Galerieträgers wurde große Bedeutung beigemessen, da er den Innenraum sehr stark bestimmt. Es ist gelungen ein Tragsystem aus Stahl und Holz zu entwickeln, das gleichzeitig Träger und Geländer ist und sogar den Höhensprung von einer Stufe aufnimmt, der notwendig war um genügend Stehhöhe in der Dachschrägen zu behalten.
Wichtig für das Raumklima ist der dreilagig ausgeführte Lehmputz. Zusammen mit dem Schieferboden ergeben sich so zwar harte aber dennoch weich anmutende Oberflächen, die sehr zur Wohnlichkeit beitragen.
Ein Übriges tun die diversen Einbaumöbel, die die Proportionen der Räume aufnehmen und ergänzen.
Entsprechend der Veränderung der inneren Abläufe wurde auch der gesamte Garten neu gestaltet. Die Terrasse ist jetzt ausreichend groß, weiterhin z. T. gedeckt und von vier Räumen aus zugänglich. Eine breite Treppe führt einerseits auf die Rasenfläche, Blockstufen, die auch zum Sitzen geeignet sind, führen in den seitlichen Garten mit separatem Sonnensitzplatz. Ein Wasserbecken und verschiedene Gräserbeete ergänzt durch Hecke und Gehölze gliedern den neuen Gartenraum.
Statik- und Tragwerksplaner:
Dipl.-Ing. (FH) Bernd Roth, Steinstraße 1, 76889 Klingenmünster
Garten- und Landschaftsplanerin:
Dipl.-Ing. Christina Dorsch, Birkenweg 40, 67434 Neustadt/Weinstr.
An der Höhenlage des Gebäude konnte nichts verändert werden, wohl aber an der Optik der Übergänge innen / außen. Mehr Licht sollte ins Haus, die Sonne erlebbar werden über den Tagesverlauf durch die Anpassung der Fensteröffnungen, insgesamt mehr Bezüge zum Außenraum und dessen Neugliederung. Das Volumen im Wohnraum sollte größer werden, gar nicht über die Quadratmeter, sondern in der Höhe, also Anhebung der Decke.
Zusätzlich gab es den Wunsch, das Büro ins Haus zu verlegen, d. h. ein neues Dach mit dieser Nutzung zu versehen und dabei auch gleich eine Galerie, eine Teeküche, ein kleines Bad und eine Dachterrasse mit einzuplanen.
Selbst die Abstellmöglichkeiten für Autos waren unbefriedigend. Eine separat auf dem Grundstück liegende Garage konnte erhalten werden, die zweite lag im Keller des Hauses mit einer unangenehmen Rampeneinfahrt. Diese wurde z. T. zugeschüttet und an gleicher Stelle ein offener Carport errichtet, der zugleich über eine Art Gartenschrank das private Grundstück vor Einblicken von der Straße schützt. Die bisherige Garage behielt einen eigenen Zugang ins Haus und wird nun als Musikstudio genutzt.
Im Erdgeschoss des Gebäudes wurde zwar der Schlaftrakt mit Bad verändert – und um einen kleinen Balkon ergänzt – aber es musste keine tragende Wand weichen. Trotzdem kommt jetzt in die große Diele, die es schon vorher recht dunkel gab, sehr viel Licht. Der Blick nach draußen lädt auf die neue Terrasse ein oder in den Wohnraum, in dem der neue Kamin die zentrale Feuerstelle im Boden darstellt. Große Schiebeelemente holen den Garten nah ans Haus.
Von der Küche aus hat man nun erstmals einen Blick auf die Straße, und zwar großzügig mittels eines Übereck-Fensters, da kommt die Höhenlage des Gebäudes entgegen: man steht wie auf einer Kanzel vor Einblicken geschützt.
Der Ausbildung des Galerieträgers wurde große Bedeutung beigemessen, da er den Innenraum sehr stark bestimmt. Es ist gelungen ein Tragsystem aus Stahl und Holz zu entwickeln, das gleichzeitig Träger und Geländer ist und sogar den Höhensprung von einer Stufe aufnimmt, der notwendig war um genügend Stehhöhe in der Dachschrägen zu behalten.
Wichtig für das Raumklima ist der dreilagig ausgeführte Lehmputz. Zusammen mit dem Schieferboden ergeben sich so zwar harte aber dennoch weich anmutende Oberflächen, die sehr zur Wohnlichkeit beitragen.
Ein Übriges tun die diversen Einbaumöbel, die die Proportionen der Räume aufnehmen und ergänzen.
Entsprechend der Veränderung der inneren Abläufe wurde auch der gesamte Garten neu gestaltet. Die Terrasse ist jetzt ausreichend groß, weiterhin z. T. gedeckt und von vier Räumen aus zugänglich. Eine breite Treppe führt einerseits auf die Rasenfläche, Blockstufen, die auch zum Sitzen geeignet sind, führen in den seitlichen Garten mit separatem Sonnensitzplatz. Ein Wasserbecken und verschiedene Gräserbeete ergänzt durch Hecke und Gehölze gliedern den neuen Gartenraum.
Statik- und Tragwerksplaner:
Dipl.-Ing. (FH) Bernd Roth, Steinstraße 1, 76889 Klingenmünster
Garten- und Landschaftsplanerin:
Dipl.-Ing. Christina Dorsch, Birkenweg 40, 67434 Neustadt/Weinstr.